Sarntal 29.7.2017

Am 28. Juli machten sich mein Vater und ich auf den Weg ins Südtirolische Sarntal. An der Strecke angekommen, konnte ich es kaum erwarten, mir meine Protektoren anzuziehen und mich auf mein Rad zu schwingen. Die Strecke hat mir sehr imponiert. Ich war aber unsicher wegen meiner Profilwahl, hatte ich doch ein sehr feines Profil und die anderen ein leicht gröberes. Mein Profil hat sich schlussendlich aber ausgezahlt. Das Gate war eine andere Geschichte, zumal es kein Random-Gate war und überall Schrauben und spitze Enden heraus schauten. Die Elite sah man dann sogenannte „Slingshotstarts“ üben. Das sind Starts bei denen man über den Fall des Startgatters spekuliert und dann früher aus dem Gate kommt. Das funktionierte aber nicht immer. Am Race-Day trainierte ich nicht mehr so viel, weil ich mir meine Lines am Vortag eingeprägt hatte. Ich fuhr also nur noch ein paarmal herunter um wieder ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Die Quali war ein Timetrail, also eine Zeitquali. Es gab auch einen Hotseat. Auf dem sass immer die Person die momentan die schnellste Zeit hatte. Meine Qualifikation verlief problemlos. Ich kam super aus dem Gate und machte während der Fahrt keinerlei merkliche Fehler. Somit gewann ich in meiner Kategorie die Qualifikation. Ich sass sogar bis zur U17 immer noch im Hotseat. Erst Paul Bihlmayr konnte meine Zeit unterbieten. Mein erster Lauf begann mit einem Freilos, Florian Zimmerli war leider ausgefallen. Ich gelangte bis ins Finale. Meine Kontrahenten waren Samuel Schoger, Patrik Schreiber und Leon Schischka. Durch ein gelungenes Gate konnte ich mich von Beginn an, an der Spitze halten. Samuel hat es in den Innenkuven immer wieder clever versucht, die Führung zu übernehmen, jedoch konnte ich diese Attacken erfolgreich abwehren.

Eddy Massow